Welche Menschentypen gibt es?

Weißt du, welcher Typ Mensch du bist? Finde es heraus.
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clever-gefunden - Das Magazin stellt vor: Menschentypen in der Psychologie und welche Menschentypen gibt es sonst noch? Entdecke Dich und erfahre welcher Typ Mensch Du bist.

Mancher hätte die Frage nach den Menschentypen bestimmt clever gefunden. Aber bei den Antworten verschiedener Instanzen gibt es offensichtlich keinen Konsens. Jeder, den man fragt, erstellt andere Kategorien. Es kommt darauf an, ob der Antwortende ein Psychologe, ein Philosoph, ein Bodybuilder oder ein Erfolgscoach ist. Jeder definiert Menschentypen anders und nach eigenen Kriterien. Jeder kann sich folglich aussuchen, welcher Sichtweise er sich anschließen möchte.

Was jemand als Neurotiker beschreibt, sieht ein anderer ganz anders. Die widersprüchlichen Ansichten über den aktuellen amerikanischen Präsidenten zeigen auf, wie eine Sichtweise das Urteil über einen Menschen einfärben kann. Während die einen in Trump den radikalen Vollstrecker ihrer politischen Wünsche sehen, halten andere ihn für einen eitlen Narzissten, der dank seiner Charaktereigenschaften und seiner Unberechenbarkeit gar kein Regierungsamt ausüben dürfte.

Menschentypen in der Psychologie

In der Psychologie stößt man auf vier altbekannte Menschentypen, die als Sanguiniker, Melancholiker, Choleriker und Phlegmatiker beschrieben werden. Bestünde die Weltgeschichte tatsächlich nur aus diesen vier Menschentypen, stünde es wohl schlecht um uns. Trotzdem kennt jeder Bundesbürger Menschen, die diesen Typisierungen entsprechen.

Der Melancholiker gibt sich häufig dem Weltschmerz hin. Was er sagt, klingt pathetisch und tiefgründig. Das Sanguiniker ist demnach eher eine leichtsinnige und oberflächliche Natur, die meistens fröhlich und gut gelaunt daherkommt. Andere Begriffskategorien für diese beiden wären Optimist und Pessimist. Der Choleriker ist der Psychologie zufolge begeisterungsfähig und gründlich, aber sehr leicht reizbar. Ihm steht der Phlegmatiker gegenüber. Diesen interessiert Weniges, weil alles anstrengend ist. Ehrgeiz kennt der Phlegmatiker nicht. Er verharrt bevorzugt in faulem Nichtstun. Dieser Typus hätte es clever gefunden, wenn die Welt ein Schlaraffenland wäre, in dem man sich einfach unter einen Baum legt und von gebratenen Hühnchen und herumfliegenden Kuchen mästen lässt. Schon der gute alte Hippokrates hatte diese Sichtweise.

Kategorisierungen aus dem Life Trainment

Auf der Suche nach einer sinnvollen Kategorisierung von Typen begegnen einem auch die sieben Menschentypen, die man aus Sicht des „Life Trainment“ meiden sollte. Coach Frank aus der Wieschen unterteilt die Menschen, denen man besser nicht sein Leben anvertrauen sollte, in Neider, Türsteher, Zeitdiebe, Traumtöter, Kamele, Energiediebe und Heuchler. Auch damit kann sich jeder verbinden. Doch man möchte wissen, wer denn die Menschen sind, denen man vertrauen kann.

Dass einem ein Neider ganz schön auf den Keks gehen kann, kann jeder nachvollziehen. Trotzdem könntejemand Neid auch als Anerkennung für all das auslegen, was er erreicht hat. Türsteher sind diejenigen, die anderen ständig Steine in den Weg legen. Sie bemühen sich zielgerichtet darum, ihrem Gegenüber jeden Zutritt zu erwünschten Zielen blockieren. Andere sind für sie nichts als Konkurrenten, die es zu stoppen gilt. Zeitdiebe sind artverwandt mit Energieräubern. Sie bemühen sich beide, anderen Menschen Teile ihres Lebens abzunehmen. Der Zeitdieb verschwendet die Lebenszeit anderer auf jede erdenkliche Weise. Der Energievampir bedient sich der Kräfte und der Lebensenergie anderer. Durch diese nährt er seine eigene Bedeutung.

Traumtöter sind darauf aus, dass andere ihre Träume nicht ausleben. Dadurch fühlen die Traumtöter sich besser, weil sie ihre eigenen Lebensträume nicht zu leben wagen. Kamele wissen viel, weil sie Wissen ansammeln. Sie sind aber nicht darauf aus, das Wissen jemals anzuwenden. Heuchler kann niemand leiden. Sie sind falsch und geben vor, es nicht zu sein. Täuschung ist ihr gewohntes Kommunikations-Manöver. Ihre Scheinheiligkeit ist offensichtlich, ihre Konfliktscheu ebenso.

Menschentypen nach Tobias Beck

Ein gewisser Tobias Beck propagiert hingegen gänzlich andere Typen von Menschen. Der Coach unterteilt in die vier Kategorien Bewohner, Ameisen, Diamanten und Superstars. Wie er zu diesen Kategorien gekommen ist, wird nicht geklärt. Wohl aber, was er darunter versteht.

Die Bewohner sind Menschen, die unzufrieden mit ihrem Körper und ihrem Leben sind. Sie bereichern das Leben anderer durch ständige Lamentos. Sie beschweren sich über alles Mögliche, ohne es jemals zu ändern. Ihr Lebensinhalt besteht in der Beschwerde. Die menschlichen Ameisen sind hingegen auf Sicherheit aus. Sie sind freundliche Naturen, die ihr Leben bedürfnisgerecht leben. Die große Vision fehlt, die eigene Ruhe ist wichtiger als alles andere. Den menschlichen Diamanten schreibt Beck zu, am Leben wachsen zu wollen. Statt Probleme zu diskutieren oder beklagen, lösen die Diamanten diese. Sie sind bereit, durch tiefe Täler zu gehen, um Berge zu erklimmen. Bildung und Weiterbildung stehen bei Diamanten hoch im Kurs.

Den Superstars traut Beck zu, anderen ohne jeglichen Eigennutzen zum Erfolg zu helfen. Aus seiner Sicht sind Superstars Menschen, die einen menschlichen Diamanten zurechtschleifen, um ihn groß zu machen.

Der Typus der Bodybuilder

Fragt man einen Bodybuilder nach menschlichen Typen, die er kennt, kommt er vielleicht mit den Begriffen ektomorph, endomorph und mesomorph um die Ecke. Hier wird alles, was einen Menschentypus beschreibt auf den Körperbau reduziert. Das Wesen spielt keine Rolle.

Unter einem ektomorphen Typen darf man einen blässlich wirkenden, schmalen Hänfling verstehen, der keine erkennbaren Muskeln am Körper hat. Sein Gegenteil ist der dickliche, mit Fettpolstern behangene endomorphe Typ. Diesem sieht man seine Bewegungsfeindlichkeit ebenso an die dem ektomorphen Typ. Der mesomorphe Typus hat einen durchtrainierten Körper mit definierten Muskeln. Diese glänzt ohne Fettpölsterchen. Mesomorphe benutzen Bräunungscremes. Sie unterscheiden sich optisch erkennbar von den beiden anderen Typen.

Die Einordnung ausschließlich nach körperlichen Kriterien untersucht bewusst nicht, ob der schmale Hänfling vielleicht ein Mathematikgenie ist und der Dickliche demnächst neuer Wirtschaftsminister werden wird. Der geistige Aspekt wird hier genauso weggeblendet wie die Mentalität oder bestimmte Charaktereigenschaften, die als prägend für bestimmte Typen von Mensch angesehen werden.

Fazit
Anhand dieser Beispiele soll deutlich werden, dass im Grunde jeder eine Folge von Menschentypen identifizieren und benennen kann, ohne jemals die ganze Bandbreite der möglichen Eigenschaften ganz zu erfassen. Bei der Kategorisierung in bestimmte Typen handelt es sich um eine Klischeebildung. Dass diesen Klischees viele Menschen entsprechen, ist klar. Doch es greift zu kurz, wollte man Menschen unter diesen Labels abschließend beurteilen. Es steht zu befürchten, dass wir dabei eine Menge positiver Eigenschaften übersehen. Die meisten Menschen sind auch nicht nur in einen Typus einzuordnen. Jemand kann potenziell ein Neider, aber auch ein sehr großzügiger Mensch sein.

Schon an der Länge der meisten Typ-Beschreibungen wird deutlich, dass es sich hier um stark verkürzte Sichtweisen handelt. Diese beschreiben einen Aspekt bestimmter Menschen, der vordringlich erscheint. Hinter diesem weichen alle anderen Eigenschaften der so beschriebenen Menschen zurück. Doch niemand ist nur ein Heuchler oder ein Superstar. Menschen sind komplex. Sie haben viele Aspekte und Charakterzüge. Diese widersprechen sich zum Teil. Die Situation entscheidet dann oft darüber, welcher Charakterzug zum Tragen kommt und welcher nicht.

Daher muss die Frage erlaubt sein, ob eine Typisierung nach solchen Mustern überhaupt hilfreich ist. Es besteht die Gefahr, Menschen allzu einseitig einem Typus zuzuordnen und blind für alle anderen Seiten zu werden, die dieser noch hat.

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